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Gegenüber den nasal quäqenden Wachs-Zylinder gewann die Schallplatte rasch an Popularität. Ab 1903 war sie beidseitig bespielbar und auch die Aufnahmequalität, sowie die Pressungen wurden stark verbessert. Die Firma Pathé-Frères begann 1906 mit der serienmässigen Produktion von Schallplatten und führte eine Reihe von fünf Grammophonen in verschiedenen Preislagen ein. Mit seiner luxuriösen Ausführung war das "Modèle E" das teuerste Gerät und kostete 260 Französische Francs. Für das "Modèle A" wurden dagegen nur 60 Französische Francs verlangt.

Als zweites dieser Reihe, wurde ab 1906 das "Modèle B" hergestellt und für 100 Französische Francs verkauft. Dieses Exemplar ist mit dem S-förmigen "Bras acoustique" und einem Blumentrichter mit 40 cm Durchmesser ausgerüstet. Der Apparat hat einen schwachen Motor, der nicht erlaubt, eine Platte ganz durchzuspielen. In der Werbung wurde sogar angekündigt, dass ein Aufziehen der Feder während des Abspielens möglich sei. Auf dem Gehäuse ist das Markenzeichen von Pathé nit Hahn und Phonograph abgebildet.

 

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