Deutscher Text
1895 gründete Emile Berliner, Erfinder des Grammophons die
Berliner "Gramophone Company". Er fand tüchtige Mitarbeiter:
Eldridge R. Johnson rüstete die Grammophone mit Federmotoren
aus. Der Pianist und Aufnahme- Spezialist Fred Gaisberg wurde als
künstlerischer Leiter engagiert und der Verkaufsleiter Frank
Seaman vermarktete all dies äusserst erfolgreich. Unter der
Bezeichnung "Improved Gramophone", später auch "Trade
Mark" genannt, ging 1898 das wohl berühmteste Grammophon
aller Zeiten in Produktion. Das Gerät wurde in Amerika, Kanada
und Europa bis 1904 in verschiedenen Varianten hergestellt und diente
dem Maler Françis Barraud als Vorlage für sein Gemälde
"His Master’s Voice": Traurig hört der Hund
"Nipper" die Stimme seines verstorbenen Herrn. Als Johnson
1901 die "Victor Talking Machine Company" gründete
übernahm er das Bild als Markenzeichen für Platten und
Apparate.
Das vorliegende Grammophon stammt aus dem Sortiment der französischen
"Cie du Gramophone Paris". Es spielt Platten mit einem
Durchmesser von 17,5 cm. Die wichtigsten Merkmale sind das vernickelte
Federgehäuse, die senkrecht darauf angebrachte Kurbel, die
sich beim Abspielen rückwärts dreht und der hölzerne
Schwenkstab des Trichters. Die Schalldose ist originalgetreue eine
Kopie der legendären "Clark-Johnson sound-box" von
1897.
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